An zwei Wochenenden im März und Mai führten gleich zehn Mitglieder aus den Bezirken Celle und Lüneburger Heide ihre Qualifikation zum Erwerb des DLRG Bootsführerscheins durch. Neben zahlreichen Fahrstunden kamen auch die Theoretischen Inhalte nicht zu kurz.

Wieso gibt es innerhalb der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) überhaupt einen eigenen Bootsführerschein? Wieso reicht nicht der einfache Sportbootführerschein Binnen um auch hier Motorrettungsboote zu fahren? Solche Fragen, die sich so einige Mitglieder schon gestellt haben wurden auf diesem Lehrgang deutlich erklärt. So kamen die Teilnehmer an dem ersten Wochenende im Hotel zur Heideblüte in Ovelgönne zusammen, um sich an drei Tagen intensiv mit der Theorie zu beschäftigen. Neben den identischen Teilen, wie sie auch beim „zivilen“ Bootsführerschein vermittelt werden, kamen hier auch noch DLRG spezifische Themen dran. So konnte sich die Teilnehmen unter anderen einen Einblick darüber verschaffen, wie man gekenterte Segelboote wieder aufstellt, eine Wasserseitige Personensuche durchführt oder wie sich die Bootsbesatzung bei Geschwindigkeitsfahrten zu verhalten hat.

Vieles davon konnte dann am zweiten Wochenende in der Praxis umgesetzt werden. An drei Tagen standen die unterschiedlichsten Fahrmanöver für die Teilnehmer auf dem Programm. Angefangen von diversen An- und Ablegemanövern, wenden bei voller Fahrt mit Wellengang oder das richtige Verhalten bei einem Schleusenvorgang. Zu kurz kam an diesem Wochenende wirklich nichts. Auch nicht der Samstag, der mit einer ordentlichen Nachfahrt und einem anschließenden Grillabschluss beendet wurde. Alle Teilnehmer konnten am Ende ihre Qualifikation durch die beiden Lehrgangsleiter Klaus Kruse und Stefan Seymer entgegennehmen und sind somit auf einem guten Weg die Prüfung der DLRG Bootsführer anzutreten.