Bei einem Übungstauchgang der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) am Donnerstagabend, wurde neben Fahrrädern und Einkaufswagen auch eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestand aber nicht.

Das die DLRG öfters unter Brücken taucht und so manche Gegenstände wieder dem Tageslicht zuführt, ist im Kreis Celle keine Seltenheit mehr. Anders bei einem eigentlich normalen Übungstauchgang unter der Allerbrücke in Winsen/Aller, bei dem ein Taucher einen merkwürdig aussehenden Gegenstand unter Wasser ortete und diesen zugleich als Granatenähnlich einstufte. Nach Kenntnisnahme dieses Fundes veranlasste das Wasserschifffahrtsamt Verden eine sofortige Teilsperrung der Aller, welche durch schon anwesende Boote der DLRG sichergestellt wurde. Da bei dem Tauchgang auch Videoaufnahmen des Fundes gemacht wurden, konnte die Polizei diese gleich an den Kampfmittelräumdienst weiterleiten um einen erste Gefahrenanalyse durchzuführen. Vor Ort beschlossen die Spezialisten den Gegenstand dann mit Hilfe der Taucher und einem Seil vorsichtig aus dem Wasser zu heben, um festzustellen um was für eine Art von Munition es sich wirklich handle. Per Boot wurde der Gegenstand dann an Land gebracht und genauer inspiziert. Gefahr hat zum Glück zu keiner Zeit bestanden, da es sich bei dem  ca. 60 cm langen Gegenstand um eine sogenannte Markierungsbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gehandelt habe, die ihre Wirkung schon entfaltet hatte und somit nicht mehr scharf war. Vor Ort waren DLRG Einheiten aus Celle, Wietze, Winsen/Aller und Wathlingen/Nienhagen sowie die Polizei Wietze und der Kampfmittelräumdienst.