Oldau. Mitte September fand auf der Unter-Aller der zweite Teil des Bootsführervorbereitungslehrgang der Deutschen Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG) statt.

Im Mittelpunkt stand, die gelernte Theorie (siehe Lehrgang https://bez-celle.dlrg.de/news/bootsfuehrervorbereitungslehrgang-157-n/) in die Praxis umzusetzen.

Am Freitag reisten die Teilnehmer an. Es stand nochmal ein Theorieblock auf dem Plan. Im Anschluss wurden die ersten Boote zu Wasser gelassen. Thema war das sichere Slippen eines Bootes.

Die Bootscrews wurden auf die drei Boote eingeteilt. Erste Aufgabe war das Üben des An- und Ablegens. In der Zwischenzeit machte sich eine Crew mit einem Segelboot bereit. Nach erfolgter Unterweisung übten die Crews das Aufrichten eines gekenterten Segelbootes auf der Aller. 

Diese Übung wurde auf der Aller erstmalig durchgeführt. Für die Crew des Motorrettungsbootes ist es wichtig beim Erreichen des Segelbootes sich zu versichern, dass die Mannschaft vollzählig ist und keiner verletzt ist. Das Segelboot wird so gedreht, dass es mit dem Wind wieder vorsichtig aufgerichtet werden kann. Danach kann die Segelcrew das Boot wieder übernehmen.

Vor dem Mittagessen wurde noch das sichere Schleusen der Boote geübt. 

Am Nachmittag haben wir komplexe Manöver durchgeführt, wie z.B. das Wenden mit hoher Geschwindigkeit. Nach der Rückkehr zum Hotel folgte Abendbrot und eine Theorieeinheit zum Thema Einsatz und Bootfahren bei Nacht.

Im Anschluss Stand das Thema Bootfahren bei Nacht auf dem Plan. In der Dunkelheit wird langsamer und vorsichtiger gefahren, da die Sicht-Orientierung schwieriger ist. Es wurde erstmal Richtung Celle gefahren. Auf dem Rückweg mussten in einer Übung zwei vermisste Personen im Uferbereich gesucht werden. Die Übung wurde erfolgreich abgeschlossen.

Am Sonntag wurde die Längsseitschleppverbindungen und Achteraus Schleppen weiter trainiert. Anschließend wurde in den Celler Hafen verlegt und das Ein- und Ausfahren in eine sogenannte „Box“  geübt.  Zum Schluss wurden die Boote geslippt und gereinigt.

Die Eindrücke einiger Teilnehmer:

„Insgesamt fand ich die beiden Wochenenden gut.  Die Mischung aus Theorie und Praxis kam mir auch sehr entgegen. Die Teilnehmer harmonierten nach meinem Empfinden auch prima.“

Andreas

„Wir haben Wind und Wetter getrotzt und 2,5 Tage auf der Aller verbracht, wo wir unser Wissen rund um das Thema Bootfahren vertieft haben.

Wir haben das sichere An und Ablegen geübt, wissen nun: Warum und wozu Kommandos wichtig sind. Und im Segelboot aufrichten sind wir jetzt auch „fast“ schon Profis.

Es hat großen Spaß gemacht, als Team zu agieren und zu lernen.“

Pia

„Es waren anstrengende und gut gefüllte Lehrgangstage, die aber durch die gute Planung und Abwechslung (auch durch das Wetter) sehr viel Spaß gemacht haben.

Unser Theoriewissen wurde in die Praxis umgesetzt und wir konnten dazu noch Kniffs und Tricks von anderen abschauen und festigen.

… Und dank der Thüringer Bratwürste war die Nachtfahrt noch besser als schon ohnehin. …

Ein großes Dankeschön nochmal an die Ausbilder und die dahinterstehenden OGs

für die Organisation und Verpflegung…

Die Thüringer / Noah

Fazit: Eine gelungene Veranstaltung. Wir wünschen allen Teilnehmern eine gute und erfolgreich DLRG-Bootsführerprüfung.

Zum Schluss: Ein besonderer Dank geht an das Hotel zur Heideblüte für die Unterbringung und Verpflegung.

An den OBC Oldauer Boots Club e. V.  Geht ebenfalls ein Dankeschön, dass sie die DLRG freundlich aufgenommen haben und uns ihre Anlage zur Verfügung gestellt haben.
Dem DLRG-Bezirk Braunschweig danken wir, dass sie ein Segelboot mit Crew bereitgestellt haben, um das Aufrichten von Segelbooten üben zu können.

Außerdem ein besonderer Dank an alle Bootsführer/in, Ortsgruppen und Unterstützer, die diesen Lehrgang im Bezirk Celle möglich gemacht haben.