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Vollständige Liste der Ansprechpartner der DLRG Bezirk Celle e.V. findest du hier .
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Der WRZ ist eine kommunale Einheit des Katastrophenschutzes, der auch überregional aushelfen kann. Mit vor Ort waren die Ortsgruppen Celle, Winsen (Aller) und Wathlingen-Nienhagen. Teileinheiten aus dem Bereichen Boot, Tauchen und Strömungsrettung waren dabei, um den Ernstfall zu üben.
Die verschiedenen Teileinheiten sammelten sich früh morgens am Hafen in Celle und verlegten mit Blaulicht als Verband nach Eicklingen. Das Schulzentrum fungierte als Bereitstellungsraum für den Tag. Von dort wurde nach einem Frühstück zunächst die Tauchergruppe zu den Eicklinger Kiesteichen entsendet. Das Übungsszenario lautete: Ein Teil des Ufers war abgerutscht und eine Person werde vermisst. Der Auftrag bestand darin, mit Tauchern systematisch das Wasser abzusuchen, die Person zu finden und an den Rettungsdienst zu übergeben. Im Anschluss sollte die Abbruchkante kartographiert werden. Die gestellten Aufgaben wurden erfolgreich bewältigt.
Eine weitere Teileinheit wurde mit Booten an die Aller zum Wehr in Osterloh geschickt. Dort die Lage: Nach tagelangen Regenfällen führte die Aller viel Wasser und die Strömungsgeschwindigkeit sei erhöht. Ein Hubschrauber hätte mehrere Kanufahrer auf dem Wasser gesichtet, die auf das Wehr zutrieben. Diese müssten gesichert werden, da sie aus eigener Kraft nicht ans Ufer kommen. Dazu wurden die beiden Motorrettungsboote zu Wasser gelassen und die Kanufahrer gesucht. Nachdem diese gefunden worden waren, wurden sie in die DLRG-Boote geborgen und medizinisch versorgt. Im Anschluss erfolgte die Sicherung der Kanus aus dem Gefahrenbereich an Land. Nach erfolgreicher Abarbeitung wurden Längsseits-Schleppverbindungen zwischen den Booten geübt. Nachdem kurzer Pause am Mittag wurde nachmittags am Langlinger Wehr eine Gemeinschaftsübung gestartet. Die Bootscrews bauten einen Schwimm-Ponton mit zwei Booten für die Taucher, damit diese den Grund der Aller absuchen konnten. Die Schwierigkeit für die Bootscrews bestand darin, dass Leinen von festen Punkten am Ufer gespannt werden mussten. Dieser technisch aufwendige Aufbau war nötig, damit die Boote fest auf der Stelle blieben. Als Transportboot wurde ein weiteres Boot genutzt, um die Taucher an die Einsatzstelle auf den Ponton zu befördern. Für die Taucher waren Strömung und Wassertiefe von ca. 2,20 Meter eine Herausforderung. Dann wurde der Boden in Fächerform abgesucht.
Während der laufenden Übung wurde der Zugführer durch die Rettungsleitstelle angefunkt, in der Nähe einen First Responder-Einsatz zu übernehmen. Hierbei wird durch eine kürzere Anfahrt bis zu Eintreffen des Rettungsdienstes die Zeit bis zur Behandlung des Patienten verkürzt. Kurzerhand wurden zwei DLRG-Sanitäter zum angegeben Einsatzort geschickt und übernahmen die medizinische Versorgung. Nach Eintreffen des DRK-Rettungswagens wurde der Patient übergeben.
Nach erfolgreicher Übung und scharfem Einsatz wurden Mensch und Material wieder in den Bereitstellungraum verlegt, wo der Tag bei gemütlichem Beisammensein ausklang.
Die Teilnehmer waren begeistert vom Übungstag und freuten sich, dass Corona-bedingt nach längerer Zeit nun wieder Ausbildungen stattfinden können.
Ein besonderer Dank gilt Fabian Wolff für die Planung und Lukas Franzky für die Unterstützung.
Text: Jan Crone
Bilder: Stefan Krause, Fabian Wolff & Jan Crone
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